Shadow of Quadeshtu
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 Der Wald des Jägers

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Kayrash-chan
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BeitragThema: Der Wald des Jägers   Der Wald des Jägers EmptySo Okt 15, 2017 12:58 am

Hier betreiben die Jäger in Grand Ysmisse ihr Werk und verkaufen anschließend ihr Wildfleisch auf dem Marktplatz in Collbrande. Hier gibt es so viel Wild, dass selbst Dämonen oft ihre Finger nicht davon lassen können. Man sollte hier jedoch vorsichtig sein: Die Jäger sind oft nicht mehr die jüngsten und schießen fast alles ab, was sich vor ihrem geistigen Auge bewegt.
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Shaïtan
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BeitragThema: Re: Der Wald des Jägers   Der Wald des Jägers EmptyMo Okt 30, 2017 7:10 pm

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Es war einmal in einer weit entfernten Welt namens Astraios - halt, nein. Wäre das ein Märchen, würde es vermutlich eine Prinzessin und ein Happy End enthalten, aber im Fall unserer Protagonistin war es weder noch. In Shaitans Fall handelte es sich eher um ein verpeiltes etwas, dass ohne richtigen Plan durch die Ebenen dieser Welt irrte und nur mit Hilfe ihres Centurios noch nicht die Füße unter dem Boden verloren hatte. So wie auch jetzt gerade - Inigo, ein niedlich aussehender aber unglaublich nörgelnder Centurio, hatte alle Hände voll mit ihr zu tun. Irgendjemand musste ja aufpassen, dass sie im Wald des Jägers nicht noch in eine Jägerfalle tapste. "Ohhhh, Inigo, guck mal! Das sieht lecker aus!", schwärmte das Mädchen mit den Roséblonden Haaren. "Shaitan, ich bitte dich, das ist ein Bär! Und auch noch ein lebendiger!" Inigo fing an zu schimpfen und biss der Dämonen in den ausgestreckten Zeigefinger, der in Richtung des Bären zeigte. "Wäre er über einem Feuer auch noch lebendig?" "Du denkst wirklich nur ans Essen!" Für einen kurzen Moment zog Shaitan mit einer Schnute ihre Hand zurück und sah beleidigt aus. "Aber er wäre bestimmt lecker gewesen...", jammerte sie hinterher. "Bärenfleisch ist nicht lecker, red dir doch so nen' Scheiß nicht ein! Und jetzt komm, wir müssen weiter." "Mmmm..." Hungrig und schmollend ging die junge Dame also ihrem fliegenden Centurio hinterher - aber der Bär hatte doch so schmackhaft ausgesehen! "Du hast vor 10 Minuten erst alle 40 Äpfel von einem Apfelbaum  gegessen! Du kannst mir doch nicht erzählen, dass du noch hungrig bist." Na, er hatte ja auch gut Reden! Immerhin war er es, der von den 50 Äpfeln 10 Stück gegessen hatte! Wenn überhaupt, dann war er Schuld, weil er ihr immer die Haare vom Kopf fraß. Aber Shaitan wäre ja nicht Shaitan, wenn ihr nicht noch etwas einfallen würde. Immerhin lies es sich mit hungrigem Magen schlecht nach ihrer Familie suchen. "Inigo, sag mal... wie lange haben wir noch bis Collbrande?", fragte sie schließlich und schielte dabei auf das Trockenfleisch, welches Inigo in einem Beutel umgebunden hatte. "Noch eine ganze Weile denke ich. Ich hoffe du jammerst jetzt nicht, Collbrande war deine Idee." Während Inigo redete, hatte sie noch immer das Essen fest im Blick und leckte sich schon über die Lippen. Aber ja, Collbrande war ihre Idee gewesen. Irgendwo müsste sie ja nach Anhaltspunkten suchen. Sie hatte sich schon einiges zusammengereimt. Um ihren Flügel zurück zu erhalten und etwas über ihren Vater erfahren zu können müsste sie nach Kokytos. Vielleicht wurde er dort zur Strafe gefangen gehalten? Aber man musste erst einmal wissen, wie man dorthin kommt. Dann wäre da der Anhaltspunkt für ihre Mutter, aber dafür müsste sie nach Simurgh. Doch dort war eine grausige Barriere und niemand kannte den Weg - doch Inigo sagte, jemand aus dem Drachenvolk wüsste es, also müsse sie wohl auch dorthin gehen. Ach und dann war ja da noch der Berg des Remiel und und und. So viele Dinge, dass Shaitan schon der Kopf platzte. Ein Glück dachte sie gerade nicht darüber nach sondern nur über das Fleisch vor ihr. "Inigo?" Der Centurio seufzte. "Was ist denn jetzt schon wiede- ah! Du verfressenes Stück!" Shaitan hatte sich doch tatsächlich an seinem eigenen Vorrat zu schaffen gemacht, doch das würde er nicht einfach so hinnehmen! "Inigo, ich brauche das!" "Gar nichts brauchst du! Wenn du weiterhin so dein Essen verschlingst kannst du dich bald zu den Mülltonnen in Collbrande stellen!" Jetzt hatte er den Salat, er hatte sie beleidigt. Shaitan senkte kurz ihren Blick und Inigo ahnte bereits das schlimmste - sie würde weinen. Er kam ihr ein kleines Stück näher um ihr zu sagen, dass es nicht so gemeint war. "Hihi~" Doch als er ihr nah genug gekommen war, hatte sie ihn einfach so hinterrücks angegriffen. "Du verfressenes Luder!" Inigo stieß sie in den Fluss und sprang eilig hinterher - das hatte sie nun davon.


Zuletzt von Shaïtan am Di Okt 31, 2017 12:01 am bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
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BeitragThema: Re: Der Wald des Jägers   Der Wald des Jägers EmptyMo Okt 30, 2017 11:59 pm


Aiden seufzte. Er hatte einen gar grausamen Auftrag erledigen müssen und sein Körper war träge und müde. Nicht etwa von der Arbeit, sondern wegen des gesamten Ablaufs. Dieses Kopfgeld war einfach völlig ohne Ehre, ja, gar eine Schandtat. Der große Baron von Klötzebeck hatte mit den Bewohnern von Collbrande Schindluder getrieben und sie nicht nur um ihr Geld betrogen, sondern sie auch mit seinem wildgewordenen Centurio angegriffen und teilweise getötet. Sein Centurio war eine Schnecke und aus diesem Grund konnte man wirklich wortwörtlich auf Baron von Klötzebecks "Schleimspur" ausrutschen. Dementsprechend anstrengend war sein Auftrag gewesen - komplett eingesaut war er, vom Kopf bis zum Fuße! So hatte es sich zugetragen, dass er dieses lauen Sommermorgens in einem klaren Bächlein sich und seine Klamotten hatte waschen müssen. Ja, wahrlich unehrenhaft. Denn er hatte es nicht auf Anhieb geschafft, den Schleimbaron zu erlegen und zu versiegeln. Ihm lief es eiskalt den Rücken herunter, wenn er auch nur ein bisschen an diesen schleimigen Schandfleck von Person gedacht hatte. Das einzige, was ihm Leid tat, war der Centurio vom Baron. Immerhin konnte er nichts dafür und war von seinem Herren missbraucht worden. Glücklicherweise erledigte Ulmo den Job des bösen Cops und hatte sich um den anderen Centurio gekümmert. Dementsprechend hungrig und quengelig war er gerade. Ulmo wollte unbedingt sofort zurück nach Collbrande, damit er wieder einen Pfannkuchen vom Mandalo-Stand bekommen konnte. Er war total hungrig und Aiden brachte es leider nur fertig, labbrige Beeren zu sammeln oder viel zu mageren Fisch zu fangen. Wie sollte ein Centurio davon schon satt werden? "Wohlan, mein Freund! Wir sind wohl gleich an unserem Ziel", sagte Aiden stolz und blickte dem Horizont Collbrandes gemeinsam mit der Sonne entgegen. "Das glaube ich erst, wenn ich etwas zu Essen habe. Wenn du dich nicht überall einmischen würdest, wären wir auch schneller. Zu dir hätte dieser Schnecken-Centurio echt besser gepasst...", gab Ulmo nur zurück und lief angeregt weiter. Eigentlich hatte er es eilig, aber als Aiden und er einen Schrei hören konnten, der weiblich klang, verdrehte Ulmo genervt die Augen. "3, 2, 1...." "Eine holde Maid in Nöten!", rief Aiden daraufhin und Ulmo seufzte schwer. "Ulmo, sehen deine Augen auch, was ich dort sehen muss?! Ein Centurio greift eine junge Dame an! Auf in die Schlacht!" Und schon stürzte der junge Kopfgeldjäger davon.
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BeitragThema: Re: Der Wald des Jägers   Der Wald des Jägers EmptyMi Nov 01, 2017 2:22 pm


Shaitan traute ihren Augen nicht! Hatte Inigo sie da etwa gerade wirklich ins Wasser gestoßen? Und das, obwohl sie heute doch ihr Nicht-undercover Outfit an gehabt hatte! Und alles nur, weil ihr eigener Centurio viel zu geizig mit seinem Essen umging - er wusste doch, dass sie viel essen musste. Immerhin war sie eine Dämonin und musste ja auch irgendwie zu Kräften kommen, wie könnte sie ihnen sonst die Mahlzeiten für das Lagerfeuer fangen?! Immerhin war sie es, die gestern das drei Meter große Wildschwein erlegt hatte! Also war es ihr Trockenfleisch. Außerdem hätte sie ihnen vorhin sogar einen "Bären", wie Inigo es nannte, für sie gefangen! Hätte er es ihr nicht ausgeredet, so hätten sie nun eine Mahlzeit und sie hätte nicht zu solchen Maßnahmen greifen müssen. So ein Centurio brauchte zwar auch viel zu Essen, aber am Ende sorgte sie ja dafür, dass sie etwas am Tisch hatten. Zwar manifestierte dies sich täglich in irgendwelchem riesigen Wild, welches Shaitan fing, aber immerhin war es etwas essbares. Bärenfleisch wäre bestimmt lecker gewesen! Inigo hingegen wollte seiner Partnerin eigentlich gleich hinterher springen um ihr ordentlich die Leviten zu lesen, allerdings sah er von weitem etwas blaues auf ihn zu rasen - nun ja, genau genommen war es nur am Schopf blau. Der Rest war eine kunterbunte Farbvariation und... ein Centurio?! Bei näherem Betrachten schien der Neuankömmling männlich zu sein und ordentlich Muskeln zu haben. Jedoch war es nicht das, was Inigo beunruhigte. Es war die Tatsache, dass er um den Hals vom anlaufenden Prinz Eisenherz das Amulett der Kopfgeldjäger sah. Schlussfolgernd musste das ein Echter sein. Das hatte ihm wirklich gerade noch gefehlt. Shaitan, die schon wieder nur ans Essen dachte und ein dahergelaufener Jäger. Inigo drehte sich wieder Richtung Fluss und wollte Shaitan mitteilen, dass sie sich lieber verdünnisieren sollten, aber dieser Prinz Löwenmähne schien tatsächlich zu denken, dass er Shaitan ernsthaft hatte verletzen wollen. Zudem besaß er eine wirklich schmalzige Ausdrucksweise, selbst als er ihm seine Axt entgegenstreckte. "Kill me now please...", murmelte Inigo genervt, während seine Partnerin gerade das Schlaraffenland Unterwasser entdeckt hatte. Mit den bloßen Händen hatte sie bereits einen riesigen Fisch gefangen und tauchte mit einem Mal begeistert auf. "Inigo, guck mal was ich gefunden habe!", rief sie mit großen Augen und einem dicken Lächeln, ehe sie das Szenario vor sich sah. "Halt!" Panisch warf sie den Schwertähnlichen Fisch in die Luft und stellte sich schützend vor ihren Centurio.
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BeitragThema: Re: Der Wald des Jägers   Der Wald des Jägers EmptyMi Nov 01, 2017 9:49 pm


Ulmo wünschte sich manchmal eine sechste Pfote, mit welcher er sich durchgehend "facepalmen" konnte. So gern er Shroud auch hatte, so sehr ging er ihm auch auf die Nerven. Erst benimmt er sich wie ein schüchterner Klotz, sobald ihm eine ruppige Bardame näher kommt, weil er zu höflich war um sie abzuweisen und nun warf er sich wieder Hals über Kopf in irgendeine Situation. Eine Lage, von welcher er das schlimmste vermutet hatte und dachte, er wäre der Ritter in der strahlenden Rüstung. Er stürzte regelrecht wie ein oranger Wirbelsturm auf den fremden Centurio, obwohl er eigentlich nur logisch hätte denken müssen. Ulmo klatschte ihm doch auch manchmal eine ins Gesicht, wenn er sich wieder dämlich benahm. Centurio waren ohnehin viel älter, weiser und klüger und griffen nicht einfach so jemanden an. Aber in welch verkehrter Paralleldimension wären wir denn, wenn Shroud sich vor "einer Heldentat" das anhören würde, was sein Centurio zu sagen hatte? Von daher ging Ulmo einfach langsam und genervt hinterher. Soll der andere Centi ihm doch eine scheuern, vielleicht lernte er mal etwas von anderen dazu. "So haltet ein, werter Centurio! Sahen meine Augen gerade richtig, dass Ihr eine Dame ins Wasser gestürzt habt?!" Mit erhobener Axt war er vor dem "aggressiven", Hasenähnlichen Centurio angekommen und hatte einen schroffen Blick drein. "Welche Motivation steckt hinter Eurer Tat? So sprecht, oder ich muss Euch Gewalt antun!" Ulmo war mittlerweile am Ort des Geschehens angekommen und nickte dem Centurio zu, den Shroud da gerade beschwulstete. Er schien ein Crylasme zu sein und hatte Original den gleichen genervten Blick wie er drauf. "Halt, lasst die Dame in Ruhe! So fern Ihr nicht hören möchtet, muss ich Euch nun bekämpfen!", rief Shroud, als der "Feind" Anstalten gemacht hatte, sich noch einmal der Maid in Not zuzuwenden. Er war wirklich abgrundtief aggressiv! Shroud schnaubte und nahm Anlauf mit einem weiten Ausholer für seine Axt, doch dann war es geschehen. Die Maid in Not hatte sich aus den tiefen des Baches retten können und schien etwas zu dem Centurio sagen zu wollen. Ulmo seufzte - es war wie immer genau so, wie er es sich gedacht hatte. Shroud hingegen lies sich davon nicht stören sondern erst, als die holde Maid  schützend zwischen ihn und den "hochgradig aggressiven" Centurio sprang und "Halt!" gerufen hatte. Sofort musste Shroud inne halten, da er sie sonst mit seiner Axt getroffen hätte. Überrascht schockiert blieb er mitten vor ihr stehen und wollte ein Wort der Verwunderung äußern, doch da hatte er sich die Dame genauer angesehen. Augenblicklich trat seine angeborene Schüchternheit ein und er wurde rot, als er ihr direkt in die Augen sehen musste. "Wie schön...", murmelte er abwesend und verharrte in seiner Position.
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BeitragThema: Re: Der Wald des Jägers   Der Wald des Jägers EmptySa Nov 04, 2017 11:52 pm


Inigo wurde das langsam alles viel zu blöd und er war schon drauf und dran, diesem Möchtegern Prinz Eisenherz dorthin zu schicken wo die Sonne nicht hin schien. Jedoch schien sein Centurio jemand gewesen zu sein, mit dem man sprechen konnte, also hätte er ihn verschont, trotz seiner schmalzigen Reden, mit welchen er fast eine ganze Bäckerei mit Schmalzgebäck hätte versorgen können. Shaitan war ebenfalls endlich aus dem Wasser empor gestiegen und der ganzen Farce ein Ende bereitet. Der Muskelprotz von Mann hielt nach Shaitans beherzt gewähltem Wort "Halt" zu einer Salzsäule erstarrt zu sein. Inigo seufzte. Wenn Shaitan nichts konnte, aber ihr Aussehen war eben manchmal doch eine echte Hilfe. Der Fremde schien zumindest angetan zu sein, mit seinen roten Bäckchen. Shaitan, mit entschlossenem Blick, schaute dem Kopfgeldjäger einige Zeit in die Augen, ehe der Schwertfisch, den sie vorher panisch in die Luft geworfen hatte, mitten zwischen Shrouds Beinen mit der spitze voraus im Boden landete und dort verharrte. "Hast du den etwa gerade gefangen Faye?" Richtig, Inigo musste ja vor anderen ihren "Decknamen" benutzen. Leider hatte die Dämonin diesen selbst ausgesucht und lies sich auch nicht mehr umstimmen - egal mit wie vielen anderen Vorschlägen Inigo angekommen war. Da der Neuankömmling keine Gefahr zu sein schien, war Shaitan plötzlich wieder abgelenkt und nickte Inigo zu. "Ja! Irgendetwas müssen wir doch essen.... oder nicht?", fragte sie den Centurio flehend und legte den Kopf schief. Nicht, dass er wieder sagen würde dieser Fisch sei so ungenießbar wie der Bär. "... Jawohl, das ist in Ordnung. Schlussendlich werden wir ja doch ein Abendessen brauchen." Glücklich klatschte die Dämonin in die Hände - den Fremden hatte sie schon wieder völlig vergessen. Erst als sie zu ihrer Mahlzeit sah, bemerkte sie ihn wieder. "Ähm... wieso hast -äh- wieso habt Ihr meinen Centurio angegriffen? Hat er Euch etwas getan?" Geschockt riss Inigo die Augen auf. Ob er diesem Prinz Schmalzelott etwas angetan hat?! "Pah, das wäre ja noch schöner! Dieser Halbstarke meinte, ich hätte dir ein Leid zugefügt und wollte mich deswegen rügen. Lächerlich." Shaitan blickte dabei zwischen den zwei "Streithähnen" hin und her, auch zum Centurio des Angreifers. Schlussendlich blinzelte sie einmal verwirrt und war überfordert. "Nun ja... jedenfalls danke. Ich verstehe, dass Ihr mir nur helfen wolltet", meinte Shaitan schließlich und verbeugte sich - schließlich meinte Inigo zu Beginn ihrer Reise "Verbeugen ist immer gut!". Dabei wäre ihr fast ihre gefakete Kette der Kopfgeldjäger vom Hals herunter gerutscht. Inigo flog schnell zu seiner Partnerin und bewegte ihren Kopf wieder in eine gerade Stellung. Ihre Haare, die zu zwei Zöpfen gebunden waren, tropften immer noch leicht, da sie ja im Wasser gelandet war. Zum Glück war sie ein heiliges/dämonisches Hybrid-Wesen, welches nicht krank werden konnte. Sonst hätte der arme Inigo das nun auch noch an der Backe. "Gehen wir lieber, bevor er mit seiner Axt noch einen Baum fällt. Vergiss den Fisch nicht."
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Shia
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BeitragThema: Re: Der Wald des Jägers   Der Wald des Jägers EmptySo Nov 05, 2017 1:08 am

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Normalerweise hatte Shia hier gerade gar nichts verloren. Normalerweise sollte sie in der Stadt herum flanieren und sich in der Nähe des Zirkuszelts tummeln, um potentielle Zuschauer zu ködern. Oder wenigstens, um sich um die Neulinge in der Truppe zu kümmern. Doch brauchte auch sie einmal ein wenig Ruhe, um neue Kraft für ihre Auftritte zu schöpfen. Und wo anders sollte man schon mehr Entspannung finden, als unter Bachen? Wundervollen, prächtigen und nach Maggi müffelnden Bachen, die sich in den Wäldern um Collbrande nur so in ihren frisch gebrochenen Bachensuhlen tummelten und selig grunzten. Ein wahrhaft herzerwärmender Anblick.
Allerdings war es nicht ungefährlich, als beinahe wehrlose Frau in diesen Gefilden umher zu wandern. Neben diesen zarten Geschöpfen, welche sie zu beobachten gedachte, trieb sich hier so einiges Gesindel herum. Von den protzigen Kopfgeldjägern einmal abgesehen, die herzlos nach ihren liebsten Bachen jagten, traf man hier auch einige Bestien an. Wildes Getier, finstere Gesellen, Waldmunks... Da war es wirklich weise, sich in eine Fassade zu schmücken. Eine unauffällige Maske musste herhalten. Am allerbesten die Gestalt eines niederen Waldtieres.
So hockte die eigentlich grünhaarige Formwandlerin wie so oft in Gestalt eines Buntspechts recht skurril an einem Baumstamm, selig Bachen schauend und genießend, bis ihre Liebsten je verjagt wurden. Etwas hüpfend und flatternd wechselte Shia ihren Blickwinkel, besah sich den Fluss. Ein lautes Platschen war ertönt und so wie es aussah, hatte ein kleiner Centurio seine Begleiterin baden geschickt. Und als ob das nicht genug wäre, kam ein riesiger Kerl, Maß Marke Schrankwand-Rustikal, zusammen mit seinem Centurio herbei gewalzt und versuchte dann offenbar, den fremden Centurio in seinem hochtrabendem Geschwafel zu ersticken, um die Ehre der holden Maid zu retten. Schön, eins musste Shia dem Ritter der Schwafelrunde lassen: Er gab mit diesem knackigen Körperbau einen verdammt guten View ab. Aber dieser Schmalz ... Der ging einem ja durch und durch. Wobei... sich das Gesuddel dieses beschränkten Menschenkönigs anzuhören, war um Weiten schlimmer. Am Besten, sie tat einfach so, als wäre sie gar nicht da. Fiel sie jetzt auf, würde der Saubermann ihr wahrscheinlich auch noch in den Ohren liegen.
Beherzt versuchte Daeins Schreckgespenst also, fröhlich ins Holz hämmernd, nicht aufzufallen, sondern das herkömmliche Bild eines Buntspechts abzugeben. Nur... Was war das nur? Etwas, das konnte sie kaum verleugnen, regte sich in ihr, als die "holde Maid in Nöten" ins Bild rückte. Diese Haarfarbe... Dieses hübsche Gesichtchen... Wo hatte sie es schon einmal gesehen? Oder wurde sie womöglich wirklich langsam alt und sie halluzinierte bereits? 903 Jahre waren kein Pappenstiel, da konnte es schon vorkommen, dass man senil wurde. Lieber schön weiter picken. Ganz genau. Wenn die Herrschaften bald weitergingen, musste sie sich nicht weiter um irgendwelche Belange scheren und konnte damit fortfahren, Bachen zu beobachten.
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BeitragThema: Re: Der Wald des Jägers   Der Wald des Jägers EmptySo Nov 05, 2017 9:40 pm


Es kam nicht oft vor, dass Shroud sprachlos war. Meistens war es eher das Gegenteil: Man konnte ihn niemals zum schweigen bringen. Lange und vor allem schmalzige Reden zu halten waren sein Spezialgebiet. So wie Mozart und Beethoven ihr Fortissimo beherrschten, war es bei Shroud sein Mundwerk. Leider besaß er gerade aber weder sein flüssig laufendes Mundwerk, noch irgendein Fortissimo - eher war er gerade Unfähigo. Diese Frau hatte ihn völlig unerwartet getroffen und Ulmo wusste bereits schon als er vorgesprintet war, dass sein Partner wieder in ein 50 Durchmesser Großes Fettnäpfchen gerannt war. Noch größere Augen bekam Shroud jedoch, als der riesige Schwertfisch mit der Spitze voraus genau zwischen seinen Beinen gelandet war. Dies war wohl der finale Aufwecker, denn der ehemalige Ritter fing sich und steckte seine Axt zurück - immerhin bestand keine Gefahr. Er erfuhr nun auch den Namen dieser wunderschönen Dame. Faye hieß sie also. Doch plötzlich brach entsetzen über Shrouds Bishie-Gesicht herein. Sie wollten diesen Fisch essen?! Hatte man ihnen etwa den Proviant gestohlen und der Centurio war aus Hunger aggressiv geworden?! Welch furchtbares Ereignis! "Lady Faye, richtig? Müsst Ihr etwa schon länger nur solch magere Speisen zu Euch nehmen? Isst Euch Euer Centurio das Haar vom Kopf?", fragte er vorsichtig. Sogleich wollte Lady Faye jedoch wissen, wieso der ehrenhafte Shroud ihren Centurio eigentlich angegriffen hatte. "Tja, jetzt erklär' mal schön", sagte Ulmo nur dazu und lehnte sich entspannt zurück. Sofort wurde Shroud wieder verlegen und kratzte sich am Hinterkopf. "Nun... ich hatte gedacht, Euer Centurio hätte euch angegriffen, weil ihr unter Hungersnot leidet. Und da Centurio sehr viel zu Essen brauchen..." Nein, er konnte Lady Faye wirklich nicht lange in die Augen sehen. "Entschuldigt bitte mein Fehlverhalten. Ich dachte, ich würde Euch mit meinem Eingriff helfen." Er verbeugte sich ebenfalls, ehe er sich am liebsten die flache Hand ins Gesicht geklatscht hätte. "Oh, verzeiht mir mein ungehobeltes Verhalten! Wo sind nur meine Manieren? Mein Name lautet Shroud Baignard, werte Lady Faye. Und dies ist mein treuer Partner und geschätzter Centurio, Ulmo." Wie es sich gehörte, da er ja einst aus einer adligen Familie stammte, gab er ihr einen Handkuss - auch wenn er danach röter war als eine Tomate. Diesen wunderbaren Buntspecht unter all den Bachen hatte er noch gar nicht bemerkt. Ulmo vermutete ja schon, dass Shroud bald sämtliches Getier mit seiner Schmalzspur anziehen würde. doch Shroud bemerkte schnell das Amulett der Kopfgeldjäger an Fayes Hals. Sofort fiel er aus allen Wolken. War diese zierliche Dame etwa tatsächlich ein Kopfgeldjäger wie er?!
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Shaïtan
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BeitragThema: Re: Der Wald des Jägers   Der Wald des Jägers EmptySo Nov 05, 2017 10:37 pm


Die ganze Zeit über blickte Shaitan den noch Fremden mit schief gelegtem Kopf an und Inigo kam die Erkenntnis, dass dieser "Schmalzprinz" wohl etwas für seine Partnerin übrig zu haben schien. Dies bewegte ihn zu dem Plan, dass man dies später sicherlich noch zu Gunsten von ihm und Shaitan verwenden könnte. Er redete zwar ziemlich geschwülstig, aber da er sehr stark zu sein schien und so Nobel redete... vielleicht war er ja ein Jackpot für ihre heutige Mahlzeit? Allerdings dachte Inigo im nächsten Moment, nicht richtig gehört zu haben. Was hatte dieser halbstarke da gerade gesagt?! Er würde Shaitan die Haare vom Kopf fressen?! Es war doch genau umgekehrt! Doch noch bevor er etwas sagen konnte, war Shaitan in helles Gelächter ausgebrochen. Shrouds Vermutungen über Inigo gefielen ihr. "Hihi. Nun ja, ganz so ist es nicht. Aber Ihr liegt mit eurer Annahme wegen dem Essen gar nicht mal so falsch." Shaitan grinste und ihr Partner sog entsetzt die Luft ein. "Jetzt hör mal! Wie kannst du nur so etwas sagen, ich-" Die Dämonin hielt ihrem Centurio die Klappe zu und betrachtete mit großen Augen den Handkuss von ihrem Gegenüber, der sich als Shroud vorgestellt hatte. Das passierte ihr auch wirklich zum Ersten Mal - sie kam aus dem Grinsen gar nicht mehr heraus. Zur Sicherheit wiederholte sie den Namen mehrmals in ihrem Kopf - alles, das nicht wirklich in ihrem Interesse lag, konnte sie sich nicht merken. Und es wäre schon ziemlich peinlich, wenn sie nach nur zwei Sätzen noch einmal nachfragen müsste, wie er noch einmal hieß. Irgendwie fand sie es toll, dass er sie "Lady" nannte. So wurde sie bisher von noch niemandem genannt. Immer nur junge Dame oder so ähnlich. Nun erinnerte sie sich aber daran, was er über ihr Essen gesagt hatte. Während Inigo also nun beleidigt zu Ulmo flog und mit diesem über ihre "dämlichen" Partner ablästerte, dachte Shaitan scharf nach. Magere Speisen? Aber die Bachen im Wald und diese riesigen Fische waren doch das Einzige, von dem man sich hier ernähren konnte! Immerhin war Shaitan noch nie in einer Stadt gewesen - also hatte sie ja auch keinen blassen Schimmer, dass Collbrande das reinste Schlaraffenland war. "Also hauptsächlich essen wir tatsächlich das, was wir in der Gegend gefangen haben", überlegte sie laut und legte einen Finger an ihr Kinn. Oder wollte Shroud ihr etwa nur ihren Fisch streitig machen?! Essen zu teilen war nämlich so gar nicht ihr Ding. "Seid ihr etwa auch hungrig?", fragte sie anschließend. Sie wusste wie es war, wenn man wahnsinnigen Hunger hatte. Und da er sie Lady nannte und sie sogar hatte beschützen wollen... vielleicht konnte sie eine Ausnahme machen? Aber das bedeutete weniger für sie.... hach! Ihre Aufmerksamkeit galt jedoch sofort wieder etwas anderem, denn auf dem Baum neben ihnen war ein äußerst suspekter Buntspecht zu sehen. Shaitan beäugte diesen schief und Inigo fragte sich, was sie denn nun schon wieder hatte. "Was erspähst du denn schon wieder? Unser nächstes Kopfgeld?", fragte er gelangweilt. "Nein es ist nur... dieser Vogel da. Das ist aber ein komischer Buntspecht... Er hört immer wieder mal auf gegen den Baum zu hämmern und schaut uns so eindringlich an."
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BeitragThema: Re: Der Wald des Jägers   Der Wald des Jägers EmptyMi Nov 08, 2017 9:16 pm

Wenn man sich diese Idylle so von außen besah, musste man doch ohne großes Mühsal die Vorstellung hegen, Schneewittchen hätte mit ihrem Gesang ein Rudel Bachen und einen Buntspecht angelockt. Tatsächlich steckte aber keine zarte, jungfräuliche Prinzessin hinter diesem Aufgebot an Waldtieren, sondern ein Schlachtschiff von einem Mann. Und der wiederum gab kein liebliches Liedchen zum Besten, sondern schmiss den geschwollensten Sülz vom Stapel, der Shia jemals zu Ohren gekommen war. Und ihres hohem Alters zum Dank konnte man hier von einer ziemlich langen Zeit sprechen. Irgendwie, so dachte sie sich, während sie emsig gegen die Borke hämmerte, erinnerte sie dieser Recke an König in Spe aus einer ihrer Geschichten. Besagter König verstand sich bestens darauf, sämtlichste Heerscharen mit epischsten Schnulz zu einem Gemetzel zu motivieren. Jene Heerscharen mussten nicht einmal seine eigenen sein. Mit seinen reißerischen Gardinenpredigten kaufte er jedem anderen Herrscher den Schneid ab. Ohne viel weiteres Zutun folgten ihm die "Menschen des Westens" zur "Stunde der Wölfe und zerschmetterter Schilde". Rhetorik vom Feinsten. Doch bisher hatte sie geglaubt, dass nur die Figuren in ihren Ammenmärchen so derart schwätzen konnten. Dieser Mann überzeugte sie, je öfter sie das Hämmern einstellte und der Konversation lauschte, abrupt vom Gegenteil.
Doch sei es wie es sei. Der Moment, in dem das Schicksal abermals das Horn Gondors blasen würde, rückte näher und näher. Wie eine unerfreuliche Diagnose vom örtlichen Quacksalber. Hämorriden. Die unerfreulichste Diagnose, die man sich vorstellen konnte in diesen stetig dunkler werdenden Tagen. Ähnlich einer Hämorride schmerzte Shia der Wandel der Konversation. Die Maid, die ihr so furchtbar bekannt vorkam, hatte sie bemerkt. Aber das war nicht einmal das Schlimmste, da die Formwandlerin es gewöhnt war, irgendwann aufzufallen. Nein, es war ihre Wortwahl, die dem Buntspecht einen Schweißtropfen an den Hinterkopf zauberten und ihn dazu anhielten, nur noch schneller zu hämmern. Leider kam der Troubadourin der Gedanke nicht, dass das plötzlich schnellere Perforieren der Borke nur noch unangenehmer auffallen würde. Vor allen Dingen hätte sie erst gar nicht hin und wieder zuhören sollen. Wahrscheinlich hatte sie sich damit schon ins Aus geschossen. Diese verflixte Neugier aber auch! Ob es klüger war, einfach wegzufliegen? Oder war das am Ende noch auffälliger? Wenn dieser Schrank sie mit den Händen fing, war sie Muß. Also blieb sitzen bleiben und hämmern die einzige Option. Ja genau! Zu dumm nur, dass die Neugier schneller entschied, als ihr Hirn. Zwar flog sie nicht in einem Affenzahn davon, allerdings sah sie der jungen Dame direkt in die Augen. Einfach nur ihrer Wortwahl wegen. Die kleine Shaitan hatte vor fünf Jahren genau diesselben Worte benutzt. Es war sogar eine ähnliche Situation gewesen. Shia hatte als Buntspecht getarnt an einem Baumstamm gesessen und das kleine Mädchen hatte sie sozusagen aus ihrer Maskierung gelockt. Bevor sie aber ihre tatsächliche Gestalt annahm, müsste sie den Fall doch erstmal ein wenig beleuchten müssen. Dies zur Folge blieb sie also in Gestalt eines Buntspechts, verwendete allerdings ihren entzückenden Schnabel, um gewichtige Worte zu sprechen, mit welchen nur die wahre Shaitan etwas anzufangen wüsste: "Regenwald von Daein." Ihr Starren behielt sie selbstredend bei. Wäre ja ein Spaß, diesen Schnulzbomber zu erschrecken.~
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BeitragThema: Re: Der Wald des Jägers   Der Wald des Jägers EmptyMi Nov 08, 2017 10:31 pm


Schmerzlich fasste sich Shroud an sein Herz. Diese arme Frau musste doch tatsächlich Hunger leiden wegen ihrem Centurio! Oh, er kannte diesen Schmerz nur zu gut. Auch Ulmo aß viel - jedoch nicht so viel, dass Shroud selbst nichts mehr blieb. Welch garstiges Wesen ihr Centurio wohl sein musste?! Sie besaß ein wunderbares, helles Lachen. Shroud war froh, wenigstens gut daran getan zu haben, sie zum lachen gebracht zu haben. Ihr Centurio hatte ihr sofort dazwischen gesprochen - es musste also wirklich ein ziemliches Biest sein. Er müsste später wohl ein ordentlich ernstes Worte mit diesem "Inigo" sprechen. Es gestaltete sich als wirklich schwierig, ihr länger als ein paar Sekunden in die Augen zu sehen - vor allem, da sie einem wirklich sehr aufmerksam zuhörte und einen dabei nicht aus den Augen lies. Ihr sehr interessiertes Gesicht machte ihn richtig nervös - aber wann war er das in der Gesellschaft von Damen nicht. Ulmo könnte ein Buch darüber schreiben und würde bis zur nächsten Jahrtausendwende nicht fertig werden. Erschrocken musste er mit anhören, dass sie sich tatsächlich von dem ernähren muss, was so in der freien Wildbahn herumkroch. Es brach sein Herz entzwei! Sofort ergriff er ihre Hände mit seinen. "Sagt, wie lange müsst Ihr euch schon so ernähren, nur weil euer Centurio so gierig ist? S' ist ohne Ehre!" Er wollte ihr eigentlich vorschlagen, ihr zu Helfen, doch sein Gegenüber hatte sich tatsächlich um ihn Sorgen gemacht! Lady Faye fragte mit ihrer wunderbaren Stimme, ob er selbst auch hungrig sei. Oh, bei seiner EHRE! Sein Herz. Sein armes Herz. Angestrengt schaute er ihr in die Augen. "So macht Euch keine Sorgen um mein Wohlbehagen! Ihr seid diejenige, die ein Leid zu klagen hat, wegen einem gar gierigen Centurio. Aus all diesen Gründen möchte ich.... so möchte ich Euch nun fragen: Wollt ihr eine warme Mahlzeit in der Stadt essen? Sofern Euch euer Weg dort hin führt und ich Euch nicht zu Unbehagen verleite, könnt Ihr mich gerne begleiten!", schrie er schon fast und hoffte, sie würde zustimmen. Doch es folgte sofort der nächste Schock! Ihr Biest-Centurio bestätigte doch tatsächlich seinen gar furchtbaren Verdacht: Sie war Kopfgeldjägerin! Die zierliche und zarte Lady Faye war tatsächlich eine wie er. "Lady Faye, seid ihr tatsächlich eine-", wollte er zur Sicherheit noch einmal nachfragen, doch Lady Faye war plötzlich nicht mehr in seinem Sichtfeld sondern bei dem Baum neben ihnen. Misstrauisch hatte sie den Buntspecht beäugt. Stimmte etwa etwas nicht mit ihm?! Shroud musste dem auf den Grund gehen, nicht dass er sie noch verletzte. Wie eine Schrankwand positionierte er sich hinter der Maid in Nöten und stierte den Buntspecht an - ja, ein weiterer Facepalm folgte von Ulmo. Manchmal Shroud wirklich dämlich.
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Shaïtan
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BeitragThema: Re: Der Wald des Jägers   Der Wald des Jägers EmptyMi Nov 08, 2017 11:20 pm


Langsam fing diese halbstarke Schrankwand an, Inigo auf die  Nerven zu gehen. Irgendwie war das doch langsam unfair - immer hielten alle zu Shaitan. Immer war sie die liebe, nette, junge Dame die sich kümmerte und nie genug zu Essen hatte, wegen ihrem "gierigen" Centurio. Dabei war es doch genau umgekehrt! Shaitan war diejenige, die fraß wie ein Schlot. Shaitan hingegen hörte dem Neuankömmling Interessiert zu. Sie dachte gar nicht daran auf Inigo zu hören - sie unterhielt sich doch gerade seit langem einmal wieder mit jemand anderem als ihrem Centurio. Außerdem schien dieser jemand echt total nett zu sein! Nun ja, er war auch die erste Person, die sie bisher getroffen hatte - aber er war wirklich nett! Inigo dachte, er hätte zu viele Karotten gegessen, als er dieses vor schmalz triefende Schauspiel vor ihm sah: Dieser Tischzerbrecher hatte tatsächlich Shaitans Hände in seine genommen. Und so wie er seine Partnerin kannte, war diese sicherlich ganz begeistert davon. Na klar, das erste menschliche Wesen, dass ihnen hier begegnete musste König Schmalzelott von der Schleimerrunde sein. Inigo seufzte schwer. Wieso nochmal hatte er sich Shaitan ausgesucht? Achja. Mitleid. Die Dämonen wich vor Überraschung tatsächlich ein wenig zurück, als Shroud ihr plötzlich so angestrengt in die Augen geschaut hatte. Voller Begeisterung blinzelte sie ihn an und lauschte seinen Worten. Wow, wenn in Collbrande alle Leute so nett waren, dann würde das ja ein Zuckerschlecken werden! Wieso nochmal hatte Inigo gesagt, dass Collbrande voll von schlimmen Fingern war? "Jetzt ist aber mal gut! Ich bin kein gieriger Centuri- Au!" Shaitan hatte Inigo den Beutel mit Trockenfleisch ins Gesicht geworfen, damit er Shroud nicht unterbrach. Lud er sie da etwa gerade zu einem Essen ein? Essen?! Warmen Essen! "Pah, soll er sie doch einladen. Ich werde jedenfalls nichts mehr machen. Soll er eben auf die Nase fallen, wenn sie ihm den letzten Cent aus der Tasche heraus isst", meinte Inigo beleidigt und unterhielt sich lieber mit Ulmo. Wenigstens verstand er sein Leid, einen Trottel als Partner zu haben. "Meint Ihr das wirklich ehrlich?!", fragte Shaitan, da sie es gar nicht glauben konnte. "Wir müssen wirklich nach Collbrande. Allein mit Inigo ist die Reise sowieso relativ langweilig und... ich danke Euch! Wirklich! Ich gehe gerne mit Euch", meinte sie ganz begeistert und strahlte ihn an. "Danke, dass Ihr so nett zu mir seid. Wie kann ich Euch das je zurückgeben? Braucht ihr vielleicht ein Pferd? Ich habe dort hinten ein sehr anmutiges und freundliches Tier entdeckt. Ich habe mich sehr gut mit ihm verstanden, soll ich es für Euch fangen?" Vermutlich wäre das eine ganze Weile so weiter gegangen und die Dämonin sah in ihrem Kopf bereits all das leckere Essen, wäre da nicht dieser suspekte Buntspecht gewesen. Mittlerweile standen sowohl sie, als auch ihr schützender Schatten Shroud vor dem merkwürdigen Buntspecht. Dieser sagte aber etwas, dass nur eine Person kennen konnte. Augenblicklich erinnerte sie sich an jenen Moment zurück, in welchem sie als kleines Kind einen genau gleichen Moment erlebt hatte. Leider weckte dies aber auch die schlechten Erinnerungen, die darauf gefolgt waren - folglich herrschte ein wahres Chaos in ihr. Mit geweiteten Augen und offenem Mund schaute sie also den sprechenden Buntspecht an und schluckte. "Shi-" "Schick diesen Vogel weg, genau! Wir haben zu tun Faye. Wir müssen in die Hauptstadt!" Inigo hatte die Dämonin unterbrochen, da sie sich sonst womöglich noch verraten hätte - warum auch immer. Er war ihr auf den Kopf gesprungen und versperrte mit einem seiner Flügel ihr Sichtfeld. "Außerdem spricht man nicht mit fremden Buntspechten! Vor allem nicht mit solchen wie diesem! Er sieht zwielichtig aus", schimpte Inigo und nickte auf dem Kopf seiner Partnerin Shroud zu. "Macht Euch mit Eurer Axt doch mal nützlich und verscheucht diesen Specht, wenn Ihr ihn nicht vorher zu Tode gestarrt habt."
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BeitragThema: Re: Der Wald des Jägers   Der Wald des Jägers EmptyDo Nov 09, 2017 9:00 pm

Wie Shia wieder einmal am eigenen Leib feststellen musste, konnten Erinnerungen solch facettenreiche und starke Wirkungen hervorrufen, dass einem die Luft wegblieb. Und ob jene Erinnerungen, die so plötzlich wie ein Windhauch aufkamen, gut oder schlecht waren... das lag an der Wahrnehmung allein. Sie für ihren Teil spürte pure Erleichterung und Freude in sich aufwallen. Nicht etwa, weil dieser gut gebaute Recke sie in die Molekularebene der Borke stierte. Nein, so nötig hatte sie es ja nun auch nicht. Viel eher, weil sie Erkenntnis in den schönen, großen Augen ihres weiblichen Gegenübers sehen konnte. Auch wenn sie sich in diesem Moment kaum erklären konnte, wie das Mädchen es fertig gebracht hatte, so rasch zu altern, konnte sie sich doch sicher sein, dass die Kleine von damals wahrhaftig vor ihr stand. Die Kleine, deren Familie solch ein schweres Los gezogen hatte. Doch bevor die Formwandlerin auch nur ihre Freude in Worte fassen konnte, funkte dieser kleine, vorlaute Centurio dazwischen, hielt dem Mädchen die Augen zu und bestand darauf, dass sie, der Buntspecht, verjagt werden sollte. Schön, sie konnte sich denken, dass der Centurio nur zum Wohle seiner Partnerin handelte, so dämlich war Shia dann auch nicht. Denn neben der Erkenntnis, hatte sie auch noch einen Schatten in den Seelenspiegeln der kleinen Shaitan gesehen. Wenn sie eins und eins zusammenzählte, wurde ihr schnell bewusst, dass es damals wie vermutet abscheuliche Gründe für das Verschwinden der netten Familie gegeben hatte. Und das es scheinbar auch gute Gründe gab, warum sie die Kleine a) besser nicht so deutlich erinnerte und b) diesem Fremden lieber nicht ihren Namen verriet. So plusterte der Specht sich also nicht auf, weil die Reaktion die Enthüllung Shaitans wahrer Identität verschleiern sollte, sondern eher, weil dieser kleine Wolperdinger vor keinerlei Manieren an den Tag legte. Zwielichtig war sie, dass wollte sie nicht mal leugnen. Aber das er diese Schrankwand anwies, sie mit der Axt zu scheuchen... Also da hörte die Freundschaft ja nun wirklich auf!
Ein Augenzwinkern dauerte es nur, dass der suspekte Buntspecht sich in eine junge, grünhaarige Frau verwandelte, die in diesen Zeiten wahrscheinlich mehr Haut zeigte, als sie sollte. Die Übergänge geschahen fließend. Aus Federn wurde Haut, aus dem Schnabel ein hübsches Gesicht und es blieben nur ein paar wenige Daunen übrig, welche sich die Dame aus ihrer Lockenpracht wedelte. Kaum war das geschehen, schnappte sie sich den kleinen Centurio, hielt ihn nahe an ihr Gesicht und grinste unheilvoll. "Ich bin Faye genauso wenig fremd, wie du es bist. Und es zeugt nicht von den guten Werten der alte Schule, einen Gentleman mit seiner Axt auf eine Dame zu hetzen, oder?" Ja, Shia wusste immer, was sie sagen musste. Umsonst hatte sie die Konversation ja auch nicht belauscht. "Beruhig dich, kleine Beschützer. Ich will deiner Begleiterin sicherlich nichts tun. Und ihrer neuen Bekanntschaft ebenso wenig." Mit diesen Worten setzte sie den kleinen Tunichtgut auf der Schulter der roséblonden Lady ab, lächelte sie strahlend und vielleicht ein wenig überzogen an und nahm sie in ihre Arme. "Bei des heiligen Ulmos güldenen Haars! Ich bin ja so erleichtert, dass du wohlauf bist! Ich hab mir solche Sorgen gemacht!", frohlockte die Formwandlerin überschwänglich, legte die Hände auf die schmalen Schultern der jungen Frau und musterte sie. "Gut siehst du aus! Perfekt entwickelt an den richtigen Stellen! Kein Wunder, dass du die Aufmerksamkeit der jungen Ritter auf dich ziehst!", fuhr sie schamlos grinsend fort und zwinkerte Sir Sülz-a-lot kokett zu. Vor diesem und den beiden Centurio knickste sie anschließend galant und vollendete dies mit einer ausschweifenden Armbewegung. "Seid mir übringens gegrüßt, meine Herren.~ Shia mein Name. Vize-Direktorin und Erbin des wahnwitzigen und unvergleichlichen Zirkus Daedeloth. Ach, ich bin ja ganz entzückt!", stellte sie sich zunächst gebieterisch vor, bevor sie wieder fröhlichst aufsprang und das zur Frau gewordene Mädel von damals erneut in ihre Arme schloss.
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BeitragThema: Re: Der Wald des Jägers   Der Wald des Jägers EmptySa Nov 11, 2017 9:44 pm


Ulmo verdrehte die Augen und hoffte, dass das alles bald vorbei sein würde. Der Centurio des Mädchens schien mindestens genau so angefressen zu sein wie er selbst. Man musste sich nur einmal Shroud ansehen, um Ulmos Leid verstehen zu können. Natürlich, er hatte ihn gern. Sie waren seit einiger Zeit Partner und Shroud war eben so stark wie verlässlich - aber da war eben dieses schwülstige, heldenhafte Getue. An die viel zu gestochen angehobene Redensart hatte er sich schnell gewöhnen können - so war es eben. Aber... ein Blick reichte bereits aus um zu erkennen, was eine von Shrouds größten Schwächen war. Er hörte der Dame vor sich ganz hin und weg zu und wenn diese Faye so begeistert weiter machen würde, hatte Ulmo Angst dass Shroud sie womöglich gleich seiner Familie vorstellen würde. "Lass ihn ruhig. Ich glaube zwar nicht, dass deine Partnerin ihn ausnutzen möchte, aber so lernt er wenigstens seine Lektion", meinte Ulmo trocken zu Inigo, welcher sich meckernd zu ihm gesellt hatte. "Wir haben wohl beide die größten Hauptgewinne gezogen, was?" Tatsächlich schienen sich Faye und Shroud auf einigen Ebenen ähnlich zu sein - jedenfalls in all jenen, die ihre Partner als nervig empfanden. "Ihr müsst mir nicht danken. Es ist mir ein Vergnügen, Lady Faye!", sprach Shroud stolz mit einer tiefen Verbeugung. Eigentlich machte Shroud einen eher gefährlichen Eindruck von Hinten - immerhin war er groß, muskulös und schleppte eine überdimensionale Axt mit sich herum. Von vorne jedoch, wegen seines eher prinzigen Gesichtes und vor allem sobald er den Mund aufmachte, verlor man diesen Eindruck sofort wieder. Nun ja, zumindest war er stark. Und er war ein guter Kämpfer und Stratege - ... ok, Ulmo redete sich alles gerade etwas schön. "Ein anmutiges Pferd sagt Ihr?! ... Wisst Ihr noch, welche Farben es besaß? Trug es ein Stück Ausrüstung?!" Auf einmal keimte Hoffnung in Shroud auf - könnte es womöglich sein Pferd Jaqueline-Sophie sein?! Es wäre wirklich ein sehr glücklicher Zufall. "Shroud, mach dir jetzt bitte keine falschen Hoffnungen. Am Ende bist du wieder vor Enttäuschung tagelang antriebslos." Doch Ulmos Einwand war bereits zu spät. Sein Muskelbepackter Partner ergriff die Schultern von Faye und blickte ihr entschlossen entgegen. "Bitte zeigt mir jenen Ort! Ich habe einst mein treues Pferd durch einen Schelm verloren! Falls Ihr es wahrhaftig gesehen haben solltet, werdet Ihr auf ewig meine Dankbarkeit inne haben!" Ulmo blickte zwischen den beiden hin und her - na, da hatten sich ja zwei gefunden.
Leider hatte Lady Faye weder auf diese Frage, noch auf die, ob sie wirklich eine Kopfgeldjägerin war antworten können, denn da war der Buntspecht of the year erschienen, der bei allen Unbehagen ausgelöst hatte. Inigo selbst schien ebenfalls seine Probleme mit ihm zu haben, da er Shroud bereits darauf angewiesen hatte, sich mit seiner Axt dem Buntspecht anzunehmen. "Verehrter Inigo, meine Axt Noátún ist keine gewöhnliche Holzfällaxt! Ich fürchte beim Einsatz würde ich dieses Viertel des Waldes auslöschen...", verneinte der Held der Stunde. Er versicherte Inigo jedoch, Lady Faye auf jeden Fall zu beschützen, sollte sich dieser suspekte Vogel tatsächlich als gefährliches Raubtier mit pterodactyl Screech herausstellen. Schnell musste er aber lernen, dass dieser Vogel ein Formwandler war. Eine Formwandlerin, um es genau zu nehmen. Shroud traute seinen Augen nicht - er wusste von ihrer Existenz, hatte aber noch nie einen Formwandler live gesehen. Hatte die Dame da etwa "bei des heiligen Ulms güldenem Haars" gesagt?! "Ulmo, bist du etwa heilig?", flüsterte der ehemalige Ritter zur Seite, ehe Ulmo auf seine Schulter sprang. "Also ich bin ja vieles, aber weder heilig noch mit güldenem Haar bestückt", meinte der Centurio mit einem Schulterzucken. Als die Formwandlerin jedoch munter weiter redete und dabei über Lady Fayes Proportionen sprach, wusste er schon nicht mehr, wo er hingucken sollte, ohne dass es unhöflich war. Doch es war das Ende ihres Satzes, dass ihm die letzte Scham gekostet hatte. Röter als sein roter Mantel, der in seinem Seesack verstaut war, räusperte sich der Kopfgeldjäger und kratzte sich verlegen am Kinn. "Es ist mir eine Freude! Mein Name ist Shroud Baignard und dies ist mein treuer Partner und Centurio Ulmo." Immer noch verlegen, aber doch ehrenhaft verbeugte sich der heldenhafte Shroud und der Schatten vor Faye war kurzzeitig verschwunden - Tja, er war eben doch ein richtiger Schrank. "Vom Zirkus Daedeldoth sagt Ihr? Meine kleine Schwester liebt eure Darbietungen." Die herzliche Begrüßung war ja wirklich lieb anzusehen, doch sofort schüttelte Shroud die Röte aus seinem Kopf und er erinnerte sich an seine eigentliche Frage - ob Lady Faye wirklich eine Kopfgeldjägerin war und ob das Pferd aus ihrer Erzählung wirklich das seine war. Mit einem Mal flackerte jedoch kurz sein Amulett rot auf - war hier etwa ein Dämon in der Nähe?
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Shaïtan
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BeitragThema: Re: Der Wald des Jägers   Der Wald des Jägers EmptySo Nov 12, 2017 7:51 pm


"Sie weiß noch nicht einmal, was ausnutzen bedeutet. Genau genommen weiß sie gar nichts", seufzte Inigo mindestens genau so schwer wie Ulmo und betrachtete die beiden "Schützlinge" der Centurio vor sich mit Argwohn. "Wahre Worte. In Zeiten wie diesen frage ich mich, was mich dazu bewegt hat, ihr Partner zu werden. Aber am Ende freut man sich doch, wenn sie groß werden." Irgendwie und ganz weit weg irgendwo in einer Kammer seines Herzens hatte der Centurio Shaitan doch gern. Natürlich würde er jedoch nie zugeben, sich ihr aus einem anderen Grund als Mitleid angeschlossen zu haben. Nicht, dass sie am Ende noch dachte, sie wäre fähig und bereit für diese Welt. Was sie, wie man gerade wunderbar beobachten konnte, definitiv nicht war. Noch nicht. Shaitan hingegen freute sich immer mehr darüber, "Lady" genannt zu werden. So wie Inigo ihr erzählt hatte, war das eine sehr höfliche und gehobene Anrede. Sie hätte nie gedacht, dass die Leute nahe Collbrande so unglaublich nett waren! Anscheinend war die einzig böse Person dieser König... wie hieß er noch gleich? Allein? Alfred? Allergie? Ach ja, Albein. Albein XII.. Der Erste, der damals grundlos Jagd auf sie und ihre Familie gemacht hatte. Allerdings schien Shroud nichts von dem zu sein, was sie bisher von Menschen gedacht hatte. Diese Sache mit dem Pferd schien Shroud wirklich zu gefallen, deswegen gab sich die Dämonin extra Mühe und dachte noch einmal scharf nach. "Ausrüstung? Hmm.... Das weiß ich leider nicht mehr ganz genau, aber es war auf jeden Fall eine Sie." Sie erinnerte sich zurück an die Begegnung von vorhin - sie hatte noch nie ein Pferd gesehen und hatte darin zuerst ihre nächste Mahlzeit gesehen. Dann jedoch, nachdem Inigo ihr in den Finger gebissen hatte, erkannte sie die Anmut dieses Wesens und schloss Freundschaft mit ihm. Es konnte sogar sprechen! Wie war noch gleich der Name? "Sie war sehr stark und anmutig und sie konnte sogar spre- huch!" Weiter kam sie nicht, denn da hatte der freundliche Riese ihre Schultern ergriffen und ihr so tief in die Augen gesehen, dass es sie richtig überraschte. Shaitan fackelte nicht lange und nickte dem Kopfgeldjäger lächelnd und eben so entschlossen zu.
Sie hatte ihm eigentlich all das sagen wollen, was sie über besagtes Pferd wusste, aber dann war ja DER Buntspecht aufgetaucht. Inigo schien ihm nicht zu trauen und hatte Shroud befohlen, ihn mit seiner Axt vom Baum zu fegen. "Eure Axt kann so etwas?!", stieß Shaitan überrascht mit einem Blick nach hinten aus, nachdem sie sich von Inigo befreit hatte - ja, sie war wirklich leicht und schnell ablenkbar. Allerdings war das, was als nächstes passierte noch viel unglaublicher als all das, was sie bisher erleben durfte. Der Buntspecht wurde tatsächlich zu einer Frau. Eine Person, die Shaitan wahnsinnig bekannt vorkam - diese harte Déjá-vu Situation traf sie mitten ins Herz. Mit offenem Mund und großen Augen schaute sie dabei zu, wie die bekannte Dame Inigo mal sagte, wer hier die Latten am Zaun hatte. Inigo lies sich die Worte der anscheinenden Formwandlerin durch den Kopf gehen und verengte seine Augen zu Schlitzen. Nicht etwa wegen dem Nicht-Buntspecht, sondern wegen Shaitan. Zu dieser ging sein Blick auch sofort und er hüpfte abermals auf ihren Kopf. "Faye... Ich dachte du kennst niemanden?!", flüsterte er ihr zu. "...." Die Angesprochene brachte aber leider kein Wort heraus. Ehrlich gesagt, wusste sie es selbst nicht mehr. Kannte sie diese Frau? Nun ja, sie kannte ihre Eltern und ihren kleinen Bruder aber... ja, sie hatte einen Namen im Kopf und diese Situation schon einmal erlebt. Inigo war mit diesem Schweigen nicht zufrieden und wollte wieder drauf los meckern, da flog er aber unsanft von seiner Partnerin, da diese von der Fremden einmal gut durchgeknuddelt wurde. Immer noch mit großen Augen fühlte sich das alles merkwürdig vertraut für die Dämonin an und sie suchte in ihren Erinnerungen fieberhaft nach einem Anhaltspunkt. Die Frau, für welche sie irgendwie den Namen "Shia" im Kopf hatte, entfernte sich ein wenig von ihr um sie mustern zu können und Shaitan konnte nicht anders, als sie unsicher anzulächeln. "Shia...", murmelte sie zu sich selbst und schien wohl langsam die Puzzleteile zusammenfügen zu können. Sie sagte etwas von einem Zirkus - allerdings wusste der Dämon-Seraph-Mischling nicht wirklich, was das war. Das tat aber nun auch gar nichts zur Sache. Die vertraute Shia drückte sie erneut und sie umarmte sie mal einfach genau so fröhlich zurück, auch wenn noch nicht wirklich alles da war. Vermutlich waren ihre Erinnerungen wegen der schrecklichen Zeit an die guten Dinge etwas angekratzt, jedoch kam langsam aber sicher die Erinnerung an den suspekten Buntspecht zurück. "Shia, es tut mir Leid, aber ich bin verwirrt", sagte sie schließlich und legte entschuldigend den Kopf schief. "Wann bist du das nicht?!", schimpfte Inigo sichtlich angesäuert. "Aber ich freue mich trotzdem!", stieß sie dann begeistert aus und Inigo vergrub seufzend. seine Pfoten in seinem Gesicht. Zwar flackerte ihr Amulett nicht auf, weil es eben nicht echt war, jedoch spürte auch sie diese komische Präsenz. Anscheinend musste etwas dämonisches oder seraphmäßiges dabei gewesen sein, sonst hätte sie es nicht spüren können. In ihr brannte aber gerade eine andere Frage. Leise flüsterte sie Inigo, so dass nur er es hören konnte, folgende bedeutende Worte zu: "Was ist ein Zirkus?! Kann man das essen?" "1. Das sage ich dir später. Zweitens: Nein."
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BeitragThema: Re: Der Wald des Jägers   Der Wald des Jägers EmptySa Nov 18, 2017 7:32 pm

Bei den Valar! War das eine heitere, belebende Runde! Da wurde ja der Gollum in der brodelnden Lava verrückt! Shia platzte beinahe vor Euphorie. Endlich wusste sie, dass die kleine Shaitan von damals, die sich nun offenkundig ihrer Sicherheit wegen Faye nannte, gesund und munter war. Ebenso verhielt es sich mit ihrer hochgewachsenen, rustikalen Begleitung. Der Kerl war wirklich unheimlich höflich und legte sagenhafte Manieren an den Tag. Sowas erlebte man ja heutzutage kaum noch. Schon gar nicht unter menschlichen Männern. Wobei, dachte sie bei sich, männliche Formwandler benahmen sich manchmal noch fürchterlicher. Doch dieser Mann hier, ja, da galt als seltenes Exemplar. Und schien dem Amulett und dem Centurio nach zu urteilen ganz klar ein Kopfgeldjäger zu sein. Dazu noch verlegen, da es scheinbar etwas in ihm rührte, dass sie so unverblümt auf Fayes gesunde Proportionen angesprochen hatte. Da durfte die gute Shia auch mal breit grinsen, dass war ja wirklich zu süß.
Wirklich unverschämt höflich (oder auch "höfflich") stellte er sich und seinen kleinen Begleiter vor und allein der Name des Centurio brachte die Grünhaarige zum strahlen. "Es ist mir eine wahre Freude!", begann sie und wand sich dann näher an den Centurio. "Dein Name ist Ulmo? Einen wirklich bedeutsamen, gar göttlichen Namen trägst du da!" frohlockte sie, vollführte eine schnelle Drehung auf den Absätzen und wand sich dann wieder dem Tierchen zu. "Ulmo ist der Name eines Gottes, der von meinem Volk verehrt wird. Er ist der Herrscher über alle Wasser! Belaith Balan! Du musst gesegnet sein!"
Wieder wirbelte sie herum, besann sich dank ihres wirklich mittlerweile riesigen und weit verzweigten Denkorgans, was sie zuvor über Fayes Ausstrahlung zwecks der Anziehung von jungen Rittersleuten gesagt hatte, legte ihre Hände aneinander und stieß plötzlich einen schmachtenden Seufzer aus. Ach, diese junge, blühende Liebe! Und diese faszinierende Verwirrung in Shaitans Gesichtchen! Dieser Gentleman! Dieser Anblick rührte etwas in ihr und erinnerte sie an eines der größten Meisterwerke des Universums! Oh ja, bei Ulmo und Yavanna! Sie konnte gerade nicht anders, als eigens diesen fantastischen Epos wegen Minne zu singen und leichtfüßig dabei zu tanzen. "Oh, Effilein, du schöne Maid! Triffst den Baron im Matrosenkleid! Die Hochzeit, die ist schnell getagt, damit der Baron nicht die Mutter fragt.~ Oh Effi, wie eine Blume schön, ziehst mit ihm nach Kessin. Die wahre Lieb' könnt strahlen klar, wär'n Crampas und Chines' nicht da.~" Bis zu diesem Punkt sang sie noch klar und einer Elfe gleich... bis sie plötzlich, überdreht wie sie war, in ihre vorgehaltenen Hände schluchzte. "Welch eine Tragödie!! Der Ehebruch.... und ihre Irre!! Das hat sie umgebracht!! Oh ja! Ich kann sie so gut verstehen!" Wie eine Grazie ließ sie sich in Shrouds starke Arme fallen. "Stellt Euch vor! Ich bin nicht einmal verheiratet! Und habe ein Kind, von dem ich nicht mal mehr weiß, wer der Vater ist! Dabei... Oh weh! Dabei hätte ich zu gerne einen Gatten wie den Baron von Innstetten gehabt!" Allein bei diesem Gedanken wurde sie wieder klar, schaute für einige Sekunden dümmlich drein und schüttelte dann mit dem Kopf. "Naaaah. Ich geb mir doch nicht freiwillig lebenslänglich. Wer bin ich denn? Meine Mutter?" Als würde sie sich allein von der Vorstellung einer langwährenden Beziehung ekeln, schüttelte sie sich und tätschelte entschuldigend die stramme, riesige Brust des Recken. "Entschuldigt. Aber eins muss ich Euch lassen: Ein Hübscher seid Ihr. Leider viiiieeel zu jung.~" Mit einem kecken Zwinkern wand sie sich lieber wieder ihrer kleinen Schnuckelmaus aus dem Regenwald damals zu und ließ sich mit ihr in eine freudige Umarmung fallen. "Ich freue mich auch wahnsinnig!" Was ihre Lache und ihr Gesichtsausdruck auch deutlich verrieten. "Und dräng dich nicht. Kommt Zeit, kommt Rat! Oder eher die Erinnerung. Aber egal! Hihi!", flötete sie und frohlockte anschließend über Shrouds Kunde. "Eure kleine Schwester beweist vortrefflichen Geschmack! Aber Eure Aussage lässt auch vermuten, dass Ihr die Darbietungen noch nicht genossen habt.~" Süffisant schmunzelte sie ihn an, ignorierte die nahenden Schatten aber geflissentlich. Lieber hakte sie die beiden Hübschen links und rechts bei sich unter und schritt mit ihnen durch eine Herde Bachen hindurch. "Das lässt sich leicht ändern! Da ihr sowieso nach Collbrande wolltet, bietet sich ein Besuch im Zirkus ja nahezu an! Das wird ein riesiges Vergnügen, meine Lieben!"
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BeitragThema: Re: Der Wald des Jägers   Der Wald des Jägers EmptyMo Nov 20, 2017 7:49 pm


Nur allzu gerne hätte Shroud sich mit Shaitan über die Möglichkeit unterhalten, ob das Pferd, welches sie gesehen hatte, wirklich Jaqueline-Sophie gewesen sein könnte. Immerhin war dieses Pferd das einzige, was ihm von seinem früheren Leben geblieben war. Ja, Jaqueline war sogar mehr als nur ein Pferd. Sie war ein vollwertiges Familienmitglied! Oooh, Jaqueline-Sophie, wo warst du nur? Leider war diese Frage jedoch nun alles andere als Shrouds Problem, denn immerhin hatte sich dieser suspekte Buntspecht schlussendlich als Formwandlerin herausgestellt - diese schien mit Lady Faye bekannt zu sein, auch wenn diese sich nicht mehr allzu lebhaft daran erinnern konnte. Die größte Überraschung gab es jedoch für Ulmo, der ein paar Mal erstaunt blinzeln musste. Nur Shroud war es, der dumm aus der Wäsche guckte. Ulmo, eine Gottheit?! "Nun ja, den Namen einer Gottheit zu tragen ist mir neu. Mit Wasser habe ich aber genau so wenig zu tun wie eine Dirne mit Enthaltsamkeit", meinte Ulmo trocken und Shroud schreckte hoch. Wie konnte Ulmo nur derart vulgäres sagen?! Er hatte es zwar "Vornehm" verpackt, es war jedoch immer noch äußerst schmutzig! Schmutziger als die Wäsche, die die Ritter den Kammerzofen nach einem harten Training hinterlassen hatten. "Ulmo, werter Freund, ich bitte dich um "Enthaltsamkeit" deiner vage gewählten Worte!", tadelte der ewig verlegene Kofpgeldjäger und räusperte sich. Eigentlich wollte er gerade wieder eine Ansprache halten, voll mit schmalzigen Worten, da hatte aber Shia zu singen und tanzen begonnen. Sie konnte das so gut, dass man fast hätte meinen können, die Geschichte würde sich bildlich vor einem abspielen. Der blauhaarige Schrank von Mann hatte allerdings nicht die Zeit gehabt, sich groß der Vorstellung zu erfreuen, da Shia sich wegen der "Tragödie" schluchzend in seine Arme geworfen hatte. "Oh nein...", seufzte Ulmo, der bereits die wachsende Gesichtsflamme im Antlitz seines Partners bemerkte. Tjaja, die Frauen bemerkten seine Verlegenheit immer schnell und machten sich dementsprechend auch gerne darüber lustig - Ulmo wusste nicht, wie Shia das sah, aber sie hatte das bestimmt bemerkt. "Ähhh..." Er wusste nicht so ganz, was er sagen oder tun sollte, außer ihr unbeholfen den Rücken zu tätscheln. "Ihr, äh, werdet bestimmt Euren eigenen Baron von Innstetten finden... auch wenn ich Euch nicht des langwierig schlecht geschriebene Leidensgeschichte von Effi Briest wünsche", sprach der Baron von Schmalzstätten und hatte sich gerade wieder gefangen, da kam jedoch der nächste Supergau! "Ich äh... danke Euch für Euer Kompliment", sagte er also einfach am Ende und verbeugte sich um etwas von seiner Verlegenheit verstecken zu können. Glücklicherweise befasste sich Shia gleich danach wieder mit Lady Faye, die zu seinem großen Glück nicht bemerkt hatte, wie er sie nach Shias "Proportionen"-spruch angesehen hatte. Wenn Shia schon meinte, er sei ihr "viel zu jung", wie alt war sie dann wohl? Jedoch wusste Shroud sehr gut, dass man Damen weiß Gott nicht um ihr Alter fragte. "Nun, mein Beruf hat dies bisher leider nicht zugelassen. Ich bin mir sicher Eure Vorstellungen sind vortrefflich, jedoch verzichte ich zum Wohle des Wohlstands meiner Familie gerne darauf, wie Ihr sicher versteht" sprach er stolz und Ulmo rümpfte die Nase. Schon wieder dieses heldenhafte Getue.
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Shaïtan
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BeitragThema: Re: Der Wald des Jägers   Der Wald des Jägers EmptyMi Nov 22, 2017 9:51 pm


[Entschuldigt bitte schon mal im voraus den kleinen Post, nächstes mal folgt ein längerer 8D]

Im Gegensatz zu ihrem Centurio Inigo, hatte Shaitan in der bunten Runde sichtlich viel Spaß. Ihr gefiel Shias schlaue Verrücktheit und war es allgemein nicht gewohnt, dass man so nett zu ihr war. Sie hatte einfach schon zu viel Zeit allein mit Inigo verbracht - und vorher war sie in den Fängen der Anhänger Reshephs, die sie Tag für Tag gequält hatten. Doch die nette Art ihrer beiden Gegenüber und die Tatsache, dass sie leicht für etwas zu begeistern war, stimmten sie in dieser Runde äußerst fröhlich. Wo sie vorher noch eher verschreckt war, weil ihr all die schlechten Erinnerungen hochgekommen waren, staunte sie nun über Shias gar wundersame Darbietung über das traurige Leben einer Frau namens Effi. Oder genauer gesagt: Effi Briest, wie Shroud später klar stellte. Während Inigo und Ulmo eher unbeeindruckt blieben und sich zurückgezogen hatten, war Shaitan ganz begeistert und fing sogar an, zu klatschen. War das also, was man in einem Zirkus machte?! Ja, dann musste sie da ja unbedingt hin! Wenn dort alle so witzig waren wie Shia, würde das bestimmt eine schöne Abwechslung zum ständigen Trott mit Inigo bilden. Inigo hingegen war einfach nur froh, dass Shaitan vorhin nicht laut und unschuldig gefragt hatte "Was ist denn eine Dirne? Und warum ist sie nicht "enthaltsam"?... Was ist Enthaltsam?". Das wäre ihr nämlich sehr wohl zuzutrauen gewesen - halt, er durfte es nicht verschreien. Am Ende fiel es ihr mitten auf dem Weg ein.... oh je, das wäre wieder ziemlich peinlich. Shroud hingegen schien diese ganze Aufmerksamkeit eher peinlich zu sein, so verlegen wie er auf einmal war. Shaitan fragte sich, warum das so war. Hatte ihm etwa Shias Kompliment nicht gefallen? Oder glaubte er es ihr nicht? Immerhin hatte er ihr doch vorhin auch gesagt, sie würde schön aussehen. "Shia hat Recht! Ihr seht wirklich gut aus. Und Eure Axt ist eindrucksvoll!", plapperte die Dämonen drauf los und Inigo beäugte Shroud von oben bis unten mit skeptischem Blick. "Macht Euch keine Hoffnungen, für Faye seid Ihr zu alt", sagte er fies grinsend, ohne ein Kompliment übrig zu haben. Nun ja, er hatte irgendwo Recht, aber irgendwo auch nicht. Theoretisch war Shaitan 18. Theoretisch physisch, verstand sich. Sogleich hakte sich Shia jedoch jeweils bei den beiden Kopfgeldjägern ein und schritt fröhlich davon. "Ich war noch nie in einem "Zirkus". Ich bin schon gespannt!", meinte der Hybrid aus Seraph und Dämon, ehe ihr die Erkenntnis kam. Wollte Shroud sie nicht zum Essen einladen?! Essen! Richtig, sie hatte Hunger. Sie wollte gerade etwas sagen, da hatte sich auch schon Inigo auf ihrem Kopf platziert und stopfte ihr etwas essbares zwischen die Kiemen. Mit zwei solchen Leuten nach Collbrande zu gehen war die perfekte Tarnung! Shaitan durfte ihm diesen Mini-Urlaub nicht verderben. "Nun denn, weit ist es ja nicht mehr", meinte der Centurio, während er auf die Schulter seiner Partnerin kletterte. Doch auch nach einem zufrieden stellendem Snack hatte Shaitan noch etwas einzuwenden. Nach kurze Überlegung fiel es ihr wie Schuppen von den Augen. "Das Pferd!", stieß sie schließlich wie bei einem Geistesblitz aus. "Soll ich Euch immer noch zu ihr führen?", fragte sie schließlich an Shroud gewandt. "Und das Ziel rückt wieder in weite Ferne...",grummelte Inigo leise wütend.
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